Darmflora aufbauen

Bauchschmerzen? Müdigkeit? Keine Motivation?

 

 

Einführung: Darmflora aufbauen

Die Darmflora besitzt ein sensibles Gleichgewicht. Milliarden von Bakterien stehen in direkter Verbindung mit unserem Nervensystem, der Verdauungsfunktion sowie Aufnahme von Vitaminen. Auch die Immunabwehr basiert auf nützlichen Darmbakterien einer gesunden Darmflora, deren Vermehrung im Körper Sie mit gezielten Maßnahmen fördern können. Eine gestörte Darmflora geht unweigerlich mit Beschwerden einher.

 

Milliarden von Bakterien bilden die Darmflora

Was ist die Darmflora?

Darmflora, intestinale Mikrobiota oder Mikrobiom

Die Darmflora bezeichnet alle Darmbakterien in unserem Darm. Die Bakterienstämme sind in besonderem Maße für Wohlbefinden verantwortlich und besiedeln speziell den Dickdarm. Einst ging man davon aus, dass Bakterien des Darms dem Pflanzenreich (Flora) angehören. Erkenntnisse durch Studien führten jedoch dazu, dass sich der präzisere Begriff des Mikrobioms durchsetzte.

Rund 10 Billionen Darmbakterien von bis zu 1000 Bakterienarten besiedeln den Darm. 

• Darmflora des Enterotyps 1 spaltet Kohlehydrate. Die Bakterien unterstützen die Produktion von Pantothensäure, Biotin und Riboflavin.

• Darmflora des Enterotyps 2 baut Zucker-Eiweiß-Komplexe ab. Die Bakterien helfen bei der Herstellung von Folsäure sowie Vitamin B1.

• Darmflora des Enterotyps 3 verdaut Eiweiße und Zucker.

Die Aufgaben der Darmflora sind vielfältig: Verdauung, Vitaminsynthese, Abbau von Giftstoffen, Aufnahme von Arzneiwirkstoffen und Unterstützung des Immunsystems.[1]

Warum ist es wichtig, die Darmflora aufzubauen?

Der Aufbau einer gesunden Darmflora ist wichtig für das Wohlbefinden. Rund 70 bis 80 % der Immunzellen sitzen in der Darmflora. Für die Produktion von Antikörpern ist die Zusammensetzung der Darmflora essenziell.

Vorteile einer gesunden Darmflora:

• Erhalt der Darmschleimhaut
• ausgeglichenes Darmmikrobiom zur Bekämpfung von Erregern
• Undurchlässigkeit der Darmwand für Schadstoffe
• Bekämpfung der Ursachen chronisch-entzündlicher Erkrankungen
• Vermeidung von Entzündungsprozessen
• weniger Beschwerden
• erhöhte Stressresilienz & psychische Balance
• ausreichende Versorgung mit Vitaminen
• Bekämpfung von schlechten Mikroorganismen

Durch regelmäßige Stärkung zur Verbesserung der Darmflora unterstützen Sie weit mehr als nur Ihre Verdauungsfunktion.[2]

Darmentzündungen natürlich behandeln: Zweck des Artikels

Dieser Artikel soll Sie unterstützen, Darmentzündungen mit natürlichen Therapien zu behandeln. Indem Sie die Darmflora aufbauen, haben Bauchschmerzen und Darmbeschwerden keine Chance. Entdecken Sie Zusammenhänge zwischen Mikroorganismen, Immunsystem, Lebensstil, Entzündungsprozessen und der psychischen Gesundheit.

Neueste Erkenntnisse aus Medizin, Ernährungswissenschaft und Naturheilkunde halten Tipps bereit, wie Sie Ihre Darmflora aufbauen können. Wie erkennt man eine gestörte Darmflora? Wie kann man die Darmflora dauerhaft stärken? Welche Auswirkungen haben Bakterien auf das Wohlbefinden und warum können probiotische Lebensmittel wie Joghurt hilfreich sein?

Gesunde Ernährung um Darmentzündung vorzubeugen

Was beeinflusst die Darmflora?

Der sensible Darm

Die Darmflora wird durch zahlreiche Ursachen beeinflusst. Umweltfaktoren, welche eine Störung der Darmflora begünstigen, sind:

• Medikamente
• unausgewogene Ernährung
• anhaltender Stress
• Rauchen & Alkohol
• Pestizide
• Zucker
• Weißmehl
• Zusatzstoffe in verarbeiteten Lebensmitteln
• zu wenig Ballaststoffe

Antiobiotika und Krankheiten können Milchsäurebakterien und die Abwehrkräfte des Darms reduzieren. Dann können gute Bakterienstämme die Krankheitserreger nicht mehr bekämpfen. In diesem Fall sind Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen und Hausmittel wie Sauerkraut geeignet.[3]

Wie wirkt sich die Ernährung auf das Darmmikrobiom aus?

Ernährung beeinflusst die Darmflora erheblich. Oftmals genügt es bereits, an kleinen Stellschrauben zu drehen, um die Darmflora aufzubauen. Eine Ernährungsumstellung erweist sich als wesentlich effektiver als vielversprechende Präparate.

Umgekehrt kann die Zusammensetzung der Darmflora auch Rückschlüsse auf Krankheiten gestatten. Die Zusammensetzung der Darmbakterien ist etwa bei Übergewicht, Depressionen, Alzheimer, Infektionen, Diabetes und Demenz nachweislich verändert.

Um die Darmgesundheit zu verbessern, empfehlen sich ballaststoffreiche Ernährung sowie die Einnahme von Probiotika und Präbiotika; etwa durch Obst, Gemüse, Joghurt oder Sauerkraut. Zudem können Labortests Aufschluss über versteckte Unverträglichkeiten und Allergien bieten, welche Blähungen und andere Beschwerden bedingen.[4]

 

Auswirkungen von Antibiotika auf die Darmflora

Antibiotika sind manchmal nötig – zerstören jedoch gute Darmbakterien und das Immunsystem. Ein Forscherteam rund um den Wissenschaftler Forslund bewies, dass einige empfindliche Bakterien nach der Einnahme von Antibiotika dauerhaft verschwanden.

Im Idealfall unterstützen Sie die Darmflora bereits während der Einnahme von Antiobiotika durch Probiotika. Diese können Nebenwirkungen wesentlich reduzieren. Das können sein: 

• Darmprobleme & Beeinträchtigung der Verdauung 
• Unverträglichkeiten & Allergien
• Pilzinfektionen
• anhaltende Infekte 
• Verschlimmerung chronischer Erkrankungen
• Übergewicht
• Stimmungsschwankungen
• Veränderungen des pH Werts im Magen-Darm-Trakt [5,6]

Folgen von Stress für den Darm

Stress führt zu vermehrter Freisetzung von Stresshormonen. Diese bewirken eine Abnahme der nützlichen Milchsäurebakterien und beeinträchtigen das Mikrobiom. Aufgenommene Lebensmittel werden schlechter verdaut. Verstopfungen, Blähungen, Durchfall und Erbrechen können die Folge sein.

Bifidobakterien und Laktobazillen werden verdrängt. Daraus resultiert eine geringere Produktion der Aminosäure Tryptophan, welche einen Serotonin-Mangel begünstigen kann: die Ursache psychischer Krankheiten.

Diese Verbindung zwischen Darm und Gehirn heißt Darm-Hirn-Achse. Sie beeinflusst durch das Mikrobiom, Botenstoffe, Hormone und sensorische Neuronen unsere seelische Gesundheit.[7]

Einfluss von Umweltfaktoren auf das Darmmikrobiom

Umweltfaktoren wie Ernährung, Medikamenteneinnahme und Stress, Bewegung oder Pestizide nehmen Einfluss auf den Darm sowie seine Funktion. Über die Darmschleimhaut aufgenommen, schädigen Pflanzenschutzmittel die Darmwand und lösen mitunter schwere Immunreaktionen aus, welche zu chronischen Darmerkrankungen wie dem Leaky-Gut-Syndrom führen können. Besonders dann sollten Sie Ihre Darmflora regelmäßig aufbauen.

Insbesondere fettlösliche Giftstoffe wie DDT werden durch eine gesunde Darmtätigkeit ausgeschieden. Diese kann durch regelmäßige Darmkuren mit Darmreinigung oder eine ganzheitliche Darmsanierung erfolgen. Forscher fanden in der Finnish Prenatal Study of Autism heraus, dass erhöhte DDT-Werte in direktem Zusammenhang mit Autismus stehen.[8]

Übersicht Darmentzündung

Symptome: Wie äußert sich eine gestörte Darmflora?

Darm, Darmflora, Reizdarm

Eine gestörte Darmflora äußert sich durch unspezifische Symptome.

  • Durchfall
  • Blähungen
  • Verstopfung
  • Übelkeit bis zum Erbrechen
  • Mangelerscheinungen
  • geschwächtes Immunsystem

Die unangenehmen Beschwerden sorgen für eingeschränkte Lebensqualität. Labortechnisch lassen sich häufig erhöhte Entzündungsparameter nachweisen, welche auf Dauer Unverträglichkeiten und Allergien begünstigen.[9]

Lebensqualität durch gesunden Darm

Wie kann man die Darmflora aufbauen?

Einfache Maßnahmen

Die Darmflora kann durch gezielte Maßnahmen aufgebaut werden. Gute Bakterien profitieren von optimalen Bedingungen und bekämpfen schädliche Erreger.

Mit diesen Tipps können Sie Ihre Darmflora aufbauen:

• ausgewogene, natürliche Ernährung
• Probiotika & Präbiotika 
• Vermeidung von Antibiotika zugunsten von Naturheilkunde 
• Stress reduzieren 
• mehr Bewegung[10]  

Die Rolle gesunder Ernährung

Gesunde Ernährung spielt eine tragende Rolle für die Darmflora. Sie unterstützt eine normale Funktion der Verdauung und beugt Entzündungsschüben vor. Ballaststoffe sorgen für Gleichgewicht im Darm, indem sie guten Bakterien als Nahrung dienen. Zudem erhöhen sie das Darmvolumen und verlängern die Verweilzeit von Nahrung im Magen-Darm-Trakt. Setzen Sie daher auf Leinsamen, Flohsamenschalen, viel Obst und Gemüse sowie eine ausreichende Zufuhr ungesüßter Getränke (2 – 3 L / Tag).

Tierische Fette wirken sich negativ auf die Darmfunktion aus. Gesund sind hingegen ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren. Sie sind in Fisch und Avocado enthalten und sorgen für hohe Darmmotilität (Beweglichkeit). Gesunde Ernährung ermöglicht es dem Körper, wichtige Nährstoffen zu assimilieren.[11]

Probiotika & Präbiotika

Probiotika enthalten lebensfähige Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien (Laktobazillen). Präbiotika sind hingegen Inhaltsstoffe, welche als Vorstufe von Probiotika bestimmte Darmbakterien fördern; etwa Inulin. Vor allem Erstere können die Darmbarriere stärken. Einige der Bakterienarten sind wesentlich für die Funktion der Darm-Hirn-Verbindung. Durch die Synthese kurzkettiger Fettsäuren tragen sie zur Gesunderhaltung von Nervenzellen bei.

Probiotika sind in Kefir, Joghurt, Buttermilch und fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut enthalten. Alternativ sind sie als Tropfen oder Kapseln rezeptfrei erhältlich. Präbiotika dienen als unverdauliche Ballaststoffe guten Bakterien als Nahrung; etwa für Bifidobakterien. Sie erschweren außerdem die Ausbreitung von E. Coli sowie Clostridien im Darm und unterstützen die Regulierung der Darmtätigkeit. Präbiotika sind in Zwiebeln, Knoblauch, Bananen, Topinambur, Chicorée, Artischocken und Schwarzwurzeln enthalten.[12]

Das ist wichtig beim Kauf von Probiotika & Präbiotika

Produkte zur Stärkung der Darmflora existieren als Probiotika, Präbiotika und Kombipräparate. Beim Kauf von Probiotika ist die enthaltene Menge an Bakterien entscheidend, da diese das saure Milieu bis zum Dickdarm in ausreichender Anzahl passieren müssen, um sich erfolgreich anzusiedeln. Bei Nahrungsergänzungsmitteln wird diese Menge in koloniebildenden Einheiten (kbE) angegeben. Für einen tatsächlichen Effekt sind mindestens 10*7 kbE nötig. Zudem sollte man das Probiotikum mit geeigneten Nahrungsquellen kombinieren.

Präbiotika sind als Kapseln oder lösliches Pulver erhältlich. Letzteres zeichnet sich durch die unkomplizierte Einnahme mit Shakes, Smoothies oder Wasser aus. Sie senken den pH Wert im Darm, wodurch Erreger sich schlechter ansiedeln können. Beginnen Sie mit 5 g pro Tag und steigern Sie die Menge – je nach Verträglichkeit – auf 10 bis 15 g[13].

Antibiotika vermeiden

Eine Behandlung mit Antibiotika stört die Bakterien des Darms und sollte nur nach Abwägung des tatsächlichen Kosten-Nutzen-Verhältnisses erfolgen. Bevorzugen Sie wann immer möglich Hausmittel und pflanzliche Arzneien. Nach einer antibiotischen Therapie benötigt der Darm viele Monate, um seine ursprüngliche Balance zurückzugewinnen. Unmittelbar nach der Einnahme vermehren sich schlechte Bakterien exponentiell; etwa Enterococcus faecalis. 

Die Diversität der Darmbesiedelung ist in dieser Zeit reduziert. Dies bewirkt eine Schwächung des Darm-assoziierten Immunsystems. Epidemiologische Studien entdeckten eine hohe Korrelation zwischen früher Antibiotikagabe und Allergien sowie Asthma. Zudem wird die Darm-Hirn-Achse beeinträchtigt, wodurch seelische Erkrankungen entstehen können.[14,15]

Stress reduzieren

Stress schlägt uns buchstäblich auf den Magen. Grund dafür ist das Bauchhirn. Milliarden von Nervenzellen im Darm stehen über die Darm-Hirn-Achse in ständigem Austausch mit dem Kopfhirn. Botenstoffe melden bereits kleinste Veränderungen. Schüttet der Körper Adrenalin aus, geraten wir in einen Alarmzustand. Dann sorgen erhöhte Atem- und Herzfrequenz dafür, dass Energie gebündelt wird und so nicht mehr für die Verdauung zur Verfügung steht. Die Darmtätigkeit verlangsamt sich oder setzt gänzlich aus.

Tierversuche beweisen einen engen Zusammenhang. In Versuchen wurden Mäusen die Darmbakterien depressiver Menschen übertragen. Infolge wiesen die Tiere deren Symptome auf. Umgekehrt erhöhte sich die Stressresilienz schreckhafter Mäuse durch die Bakterienübertragung gesunder Probanden. Achten Sie daher auf einen stressfreien Lifestyle mit ausreichend Entspannung.[16]

 

Auswirkungen einer gesunden Darmflora auf die Gesundheit

Die Darmflora besitzt vielfältige Auswirkungen auf das Wohlbefinden. Sie ist verantwortlich für:

• die normale Funktion des Darms
• die Aufnahme von Nährstoffen
• die Abwehr pathogener Keime
• die normale Funktion des Immunsystems
• das Bekämpfen von Entzündungsprozessen

Jeder zehnte Deutsche leidet an chronisch-entzündlichen Krankheiten wie Entzündungen des Darms, welche durch eine gestörte Darmflora entstehen. Ein gesundes Mikrobiom hängt von den IgA-Antikörpern ab. Sie werden von den weißen Blutkörperchen produziert. Indem sie sich an Erreger anheften, verhindern sie deren Eindringen durch die Darmschleimhaut.

Bei einer gesunden Verdauung gewährleisten Verdauungssäfte und -enzyme die optimale Aufspaltung der Nahrung. Ist dieser Prozess gestört, können Mangelerscheinungen auftreten. Auch chronischer Durchfall verkürzt die Dauer, in der Lebensmittel den Dünndarm passieren.[17]

 

Gestörte Darmbarriere (Leaky Gut) und moegliche Symptome

Tipps für den Aufbau der Darmflora

Mit den hilfreichen Tipps unserer Redaktion zum Aufbau der Darmflora können Sie Ihre Gesundheit nachhaltig verbessern. Erfahren Sie alles über die Auswirkungen von Zucker, Weißmehl, Zusatzstoffen und fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut.

Zucker & industriell verarbeitete Lebensmittel

Zucker beeinflusst die Zusammensetzung der Darmflora negativ. Insbesondere versteckte Zucker bedingen eine hohe Besiedelung mit falschen Bakterien. Diese greifen die Darmschleimhaut an, was zu Entzündungen führt.

Süßstoffe beeinflussen den Stoffwechsel ebenfalls. Lediglich Zuckeralkohole besitzen auch günstige Einflüsse.[18]

Natürliche Zutaten bei der Zubereitung von Mahlzeiten

Indem Sie bei der Zubereitung von Mahlzeiten auf natürliche Zutaten wie Gemüse zurückgreifen, können Sie den Darm entlasten. Neben Ballaststoffen empfehlen sich probiotische Lebensmittel wie Joghurt.

  • Galacto-Oligosaccharide (GOS) sind in Nüssen und Hülsenfrüchten enthalten.
  • Fructo-Oligosaccharide (FOS) finden sich in Spargel und Kohl.
  • Schleimstoffe sind in Chiasamen, Okraschoten und Leinsamen enthalten.
  • Resistente Stärke findet sich in gekochten und abgekühlten Kartoffeln sowie grünen Bananen.
  • Pektin ist in Äpfeln und Birnen sowie in Beeren enthalten.
  • Beta-Glucane finden sich in Gerste und Hafer.[19]

Koffein, Tee & Wein

Anders als Alkohol haben Koffein, Tee und Wein keine negativen Folgen für die Darmbesiedelung. Eine niederländische Studie untersuchte die Stuhlproben von mehr als 1100 Probanden. Dabei erwiesen sich Kaffee, Tee und Wein als förderlich für die Organismenvielfalt im Darm. Süßgetränke wie Limonaden und Vollmilch hingegen nicht[20]. 

Diese Produkte sind zum Aufbau der Darmflora empfehlenswert

Empfehlenswerte Produkte zum Aufbau der Darmflora sind Probiotika, Präbiotika und fermentierte Lebensmittel. Pro- und präbiotische Präparate sind rezeptfrei in Drogeriemärkten und Apotheken erhältlich. Ein Arzt oder Labor kann Ihnen helfen, im Vorfeld Ihren individuellen Bedarf zu analysieren, um Ihnen geeignete Produkte zu empfehlen.

Darmflora aufbauen in nur 4 Wochen

Ihre Darmflora lässt sich durch die Einnahme von Probiotika in nur vier Wochen aufbauen. Beginnen Sie mit einem Abführtag. Heilerde, Flohsamen, Zeolith, Glaubersalz oder Aktivkohle unterstützen die Entgiftung. Der Fastentag sollte durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr begleitet werden.

Am nächsten Tag beginnen Sie die Darmkur mit Probiotika, um die Besiedelung des Darms mit Lactobazillen und Bifidokulturen zu verbessern. Meiden Sie Reizstoffe wie Getreide, Zucker, unbehandelte Hülsenfrüchte, Kuhmilchprodukte, industriell verarbeitete Lebensmittel, Alkohol und raffinierte Speiseöle. Weichen Sie stattdessen auf Joghurt, Obst und Gemüse aus.[21]

Darmflora langfristig aufbauen

Um die Darmflora langfristig aufzubauen, eignet sich eine Kombination diverser Methoden. Am Anfang empfiehlt sich eine gründliche Sanierung des Darms mithilfe einer Darmkur. Letztere kann mit der Einnahme von Leinsamen oder einer Darmspülung beginnen. Ist die Darmflora wieder auf null gesetzt, erfolgt die Ernährungsumstellung mit Entgiftung. Hier empfiehlt sich Mariendisteltee, welcher sogar Schwermetalle aus dem Körper ausleiten kann. Integrieren Sie einen Trinkplan, Massagen und ausreichend Bewegung in Ihren Alltag.[22]

Darmflora aufbauen bei Kindern

Bei Kindern äußert sich eine gestörte Darmflora durch:

• häufige Infekte
• Vitaminmangel
• Migräne
• unreine Haut
• Unverträglichkeiten
• chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Darmfreundliche Ernährung, viel Wasser, Anti-Stress-Strategien wie Entspannungsgeschichten und sorgfältiges Kauen sind am besten, um den Darm von Kindern zu stärken.[23]

glückliche Person

Wie lange braucht man, um die Darmflora aufzubauen?

Wie lange die Darmflora zur Erholung braucht, ist individuell. Bereits nach einer Woche kann der Darm deutlich entlastet werden. Die vollständige Regeneration von Darm und Darmflora benötigt zwischen zwei und drei Monaten. Diese Zeit braucht der Organismus, damit nützliche Bakterien sich dauerhaft in Darm ansiedeln können.[24]

Intervallfasten: Essenspausen für den Darm

Intervallfasten bezeichnet eine Ernährungslehre, bei der lediglich in einem Zeitfenster von acht Stunden Nahrung aufgenommen wird. Diese Praxis beruht auf der evolutionsbiologischen Geschichte des Menschen. Dessen Vorfahren kamen zwischen einzelnen Jagden viele Stunden ohne Nahrung aus. Die verbesserte Entgiftung durch das Fasten vermindert die Zellalterung, bekämpft Entzündungen, baut Fette ab und sorgt für eine vielfältigere Darmflora, indem erwünschte Bakterien sich vermehren.[25]

Ernährungs-Entzündungstrigger meiden

80% des Immunsystems ist im Darm. Ein überaktiviertes Immunsystem wirkt sich aufgrund der Entzündungsreaktionen sowohl negativ auf die Darmbarriere als auch die Darmflora aus. Daher sollten Sie solche Lebensmittel, Additive, Nahrungsergänzungen u.a. meiden, bis sich der Darm stabilisiert hat und seine natürliche Toleranz gegen „Fremdstoffe“ erhöht hat.

Eine wissenschaftlich untersuchte Methode um die Immunintoleranz gegen Ernährungsstoffe zu identifizieren ist der Alcat Test, ein einfacher Bluttest. 

Entzündungen kontrollieren: ALCAT Lebensmittelintoleranztest & Nährstofftests

Personalisierte Ansätze mit spezialisierten Labortests

Tests beim Arzt, Heilpraktiker oder im Labor können zum Einsatz kommen, um Unverträglichkeiten zu identifizieren, welche zu wiederholten Entzündungsprozessen führen.

Diagnostik Lebensmittel Entzuendung und Mikronaehrstoffe

Entzündungen entstehen oftmals durch Lebensmittelunverträglichkeiten. Auf Dauer können chronische Entzündungszustände das Mikrobiom schwächen und Immunerkrankungen begünstigen.

Bei Unverträglichkeiten oder Allergien sorgt die Abwehr für überschießende Immunreaktionen. Diesen Umstand macht sich der ALCATTest zunutze. Er untersucht individuelle Verträglichkeiten, um Ihnen personalisierte Tipps zur Ernährungsumstellung zu bieten.

 

Warum sind Nährstoffe wichtig für die Darmflora und Immunabwehr?

Besonders Antioxidantien kommen in Pflanzenstoffen vor und unterstützen das Immunsystem, indem sie freie Radikale bekämpfen. Zudem verhindern sie beschleunigte Zellalterung durch oxidativen Stress. Dieser verstärkt den Verlauf von Autoimmunerkrankungen. 

Die wichtigsten Antioxidantien sind:

  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Vitamin B2
  • Kupfer, Zink, Mangan, Selen

In einem spezialisierten Labor können Sie Ihren Speicher untersuchen lassen, um Mängel durch Nahrungsergänzung auszugleichen.[21]

 

Alcat Test – Entzündungen vermeiden

Der Alcat Test identifiziert eine Überaktivität der zellulären Abwehr gegen einzelne Lebensmittel, wobei sich diese auch auf Magen und Darm auswirken können. Dies geht mit vermehrten Entzündungsprozessen einher, welche von einer klassischen Lebensmittelallergie abzugrenzen sind. Durch die Identifikation entzündungsfördernder Trigger kann eine individuelle Empfehlung zur Ernährung ausgesprochen werden. In vielen Fällen unterbricht das Meiden von Intoleranzen die Spirale unangenehmer Beschwerden. Die Zusammenhänge zwischen ausgewogener Ernährung und den Reaktionen des zellulären Immunsystems tragen so wesentlich zur Gesunderhaltung bei.[29]

Tipp: Mit dem Alcat Test identifizieren Sie nicht nur, welche Lebensmittel entzündungsfördernd sind, sondern erhalten eine Liste mit „empfohlenden Lebensmitteln“. Sie können mit einem weiteren Labortest intrazelluläre Nährstoffdefizite identifizieren und wissen dann genau, welche Nährstoffe Ihrem Körper in der Regenerierungsphase nutzen. 

CNA gegen Ernährungslücken

  • CNA-Tests (Cellular Nutrition Assays) spüren Nährstoffmängel auf. Vitamine, Mineralien, Aminosäuren und andere Nährstoffe sorgen für die reibungslose Funktion des Darms und starke Abwehrkräfte. Dabei wird der Status auf lange Sicht beurteilt. Eine zu hohe Anzahl freier Radikaler kann zu oxidativen Zellschäden sowie chronischen Erkrankungen des Darms führen. Antioxidantien schützen vor der schädlichen Wirkung der Radikale. Dafür genügen bereits wenige Tropfen Blut.
  • Der Antioxidant Protection Assay (APA) identifiziert die individuell spezifischen Antioxidantien, welche sich bei Betroffenen als besonders wirkungsvoll gegen Zellschäden erweisen.
  • Der Redox Assay misst die allgemeine antioxidative Funktion der Immunzellen von Patienten.

Testergebnisse werden übersichtlich visuell dargestellt und kennzeichnen ausreichende Nährstoffversorgung, grenzwertige Versorgung sowie Nährstoffmangel.[28]

→ Informationen zur zellbasierten Mikronährstoffanalyse

Persönliche Laborwerte für Ernährungumstellung & Darmregeneration

Cell Science Systems, Alcat Labor

Der Alcat Test für Nahrungsmittelunverträglichkeiten ist ein wichtiges Instrument zur Prävention und Identifikation von Nahrungsmitteln, die Entzündungen im Darm auslösen können. Die Methode basiert auf der Aktivierung von Immunzellen in Ihrer Blutprobe durch Lebensmittel, Additive, Medikamente, Stoffe in Nahrungsergänzungsmitteln u.v.m.. Da eine durch zelluläre Direktabwehr auftretende Entzündung oft latent verläuft, ist sie schwerer nachweisbar als eine Lebensmittelallergie des Soforttyps.

Im Ruhezustand besitzen neutrophile Granulozyten eine abgeflachte Form. Während sie gefährliche Substanzen und Erreger fressen, schwellen sie an. Dieser Vorgang wird als Granulation bezeichnet. Bei einer starken Reaktion können Granulozyten infolge des starken Anschwellens aufplatzen. Dann werden zelleigene Entzündungsstoffe (toxische Enzyme), u.a. die neutrophile Elastase und EPX, freigesetzt. Eine ungewollte Daueraktivierung kann mit Leaky Gut und vielfältigen Erkrankungen in Zusammenhang stehen.

Nahrungsmittelunverträglichkeit Anwendungsgebiete Alcat Zellgrafik

Der Alcat Test beinhaltet eine genaue Interpretation der Testergebnisse und nimmt eine klare Abgrenzung zwischen Allergie, Intoleranz sowie Unverträglichkeit vor. Zudem umfasst er die Erstellung eines personalisierten Profils mit Ernährungsempfehlungen und integriert Fragen der Lebensführung (essen gehen, Urlaub, Feiern, Genussmittelkonsum, Stressreduzierung). So können Sie unterschwellige, andauernde Entzündungsprozesse oft deutlich reduzieren und so die Entwicklung chronischer Erkrankungen und dem Reizdarmsyndrom vorbeugen.

Informationen zum Alcat Test und Mikronährstoffanalyse

Fazit

Die Darmflora aufbauen: Neben einer dauerhaft gesunden und ausgewogenen Ernährung sowie ausreichend Bewegung können Sie mit regelmäßigen Darmkuren, Darmreinigungen und Darmsanierungen eine normale Darmfunktion unterstützen. Zudem profitiert Ihr Immunsystem wesentlich, wenn Sie Ihre Darmflora aufbauen.

Unverträglichkeiten und ein Mangel an Nährstoffen können ursächlich für Symptome sein. Sie lassen sich mit dem ALCAT Test oder einem Nährstofftest nachweisen, um darauf genau und individuell Produkte für Darmkuren aufzubauen.

 

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Literaturverzeichnis

[1] https://www.netdoktor.de/anatomie/darmflora/
[2a] https://www.hohenzollern-apotheke.de/service/wissenswertes/darm-immunsystem-darmflora-verbessern/#:~:text=Darmflora%20aufbauen%20%E2%80%93%20darum%20ist%20es,Darmflora%2C%20sprich%20Billionen%20n%C3%BCtzlicher%20Bakterien.
[2b] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/naturheilkunde/darmreinigung-uebersicht/darmschleimhaut
[3] https://www.doppelherz.de/darmgesundheit-special/darmflora/was-beeinflusst-die-darmflora
[4] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/koerper/darmflora-uebersicht/ernaehrung-fuer-eine-gesunde-darmflora
[5] https://www.internisten-im-netz.de/aktuelle-meldungen/aktuell/wie-sich-die-darmflora-nach-antibiotika-einnahme-erholt.html
[6] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/koerper/darmflora-uebersicht/antibiotika-darmbakterien
[7] https://biomes.world/de/wissenswertes/darm/darm-und-psyche/stress/
[8] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/news/gesundheit/allgemein-gesundheit/autismus-pestizide
[9] https://www.lefax.de/verdauung/darmflora
[10] https://www.lefax.de/verdauung/darmflora
[11] https://www.helios-gesundheit.de/magazin/darmkrebs/news/darmgesundheit/
[12] https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Probiotika-und-Praebiotika-Darmflora-aufbauen,darmgesundheit100.html
[13] https://www.fairment.de/wissen/was-sind-praebiotika-und-warum-sollte-ich-sie-nehmen/
[14] https://www.google.com/search?q=antibiotika+darmflora+&client=tablet-android-samsung-rev2&source=android-home&sxsrf=APwXEdeW9cGQnW3yvRbP9RnSOy5Mhq5hwA%3A1679984074707&source=hp&ei=yoUiZJW7KNH0kwXG9YfYAQ&iflsig=AOEireoAAAAAZCKT2psGPGWVptQ0GS6xsBDin57MlJnr&ved=0ahUKEwiVyP6v_P39AhVR-qQKHcb6ARsQ4dUDCAs&uact=5&oq=antibiotika+darmflora+&gs_lcp=Cgdnd3Mtd2l6EAMyBQgAEIAEMgUIABCABDIFCAAQgAQyBQgAEIAEMgUIABCABDIFCAAQgAQyBQgAEIAEMgUIABCABDIFCAAQgAQyBQgAEIAEOgcIIxDqAhAnOhEILhCABBCxAxCDARDHARDRAzoLCC4QxwEQ0QMQgAQ6CwgAEIoFELEDEIMBOgsILhCABBDHARDRAzoLCC4QgwEQsQMQigU6CwgAEIAEELEDEIMBOggILhCABBCxAzoECCMQJzoLCC4QgAQQsQMQgwE6BAgAEAM6DgguEIAEELEDEIMBENQCOg4ILhCKBRCxAxCDARDUAjoICAAQgAQQsQM6BQguEIAEOgsILhCKBRCxAxCDAToLCC4QgAQQsQMQ1AJQnQlYzDBg5TRoAXAAeACAAXmIAeANkgEEMjAuMpgBAKABAbABCg&sclient=gws-wiz
[15] https://innovall.de/ratgeber/medikamente/darmsanierung-nach-der-antibiotika-einnahme/
[16] https://www.apotheke-leipzig.de/medizin/faszination-bauchhirn-wie-stress-dem-darm-zusetzt/
[17] https://www.drfz.de/themen/darmflora-immunsystem-2/
[18] https://famvital.com/magazine/theme-post/von-zotten-und-nahrstoffmangeln/
[19] https://www.kaleandme.de/blog/darm
[20] https://www.digestio.de/de/magen-und-darm/mikrobiom/zucker-darmflora-schaedlich
[21] https://www.primal-state.de/darmflora-aufbauen/
[22] https://www.ylumi.de/blogs/news/5-schritte-fur-die-darmsanierung
[23] https://biomes.world/de/wissenswertes/darm/darmflora/darmflora-aufbauen/darmflora-aufbau-bei-kindern/#:~:text=Darmflora%20bei%20Kindern%20aufbauen&text=Ballaststoffe%2C%20wie%20sie%20beispielsweise%20Haferflocken,die%20Darmflora%20bei%20Kindern%20aufzubauen.
[24] https://www.naturheilkunde.de/naturheilverfahren/darmsanierung.html
[25] https://www.mybioma.com/de/blog/10-punkte-fasten-und-die-darmflora/

[20] https://alcat.com/de/
[21] https://alcat.com/de/immunsystem-staerken-ernaehrung/